Grundsätzliche Betrachtung zum Einsatz von Wissensgraphen bei der Externalisierung impliziten Wissens in Unternehmen und deren Nutzung als Empfehlungssysteme
Wintersemester 2022/23
Abstrakt
Im Kern dieser Arbeit steht die Fragestellung, wo und wie Wissen innerhalb eines Unternehmens zu finden ist. Ein weiterer Fokus stellt die Weitergabe von Wissen dar. Es wird gezeigt, dass der Erfolg bei der Externalisierung von Wissen weniger von der technischen Seite beeinflusst wird, sondern in starkem Maße von den Mitarbeitern und dem Mindset im Unternehmen abhängt. Hierbei spielt Vertrauen eine tragende Rolle.
Um eine gemeinsame Basis zu haben, wird zu Anfang auf die wichtigsten Grundlagen eingegangen, welche für ein tiefergehendes Verständnis notwendig sind. Insbesondere liegt hierbei der Fokus auf den immer noch in der Diskussion stehenden Wissensbegriff. Es wird herausgearbeitet, worin sich die wissenschaftliche Betrachtung von der umgangssprachlichen unterscheidet. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Empfehlungssysteme.
Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse im Kontext des Einsatzes eines Knowledge Graphen betrachtet und einige grundlegende Fragestellungen bei dessen Einsatz angesprochen. Deren Beantwortung können in einem frühen Stadium der Planung hilfreich für eine erfolgreiche Umsetzung und Einführung sein.
Anmerkung
Trotz der sehr guten Bewertung möchte ich zwei Anmerkungen des damaligen Betreuers nicht unerwähnt
lassen.
So wird zum einen darauf hingewiesen, dass der Wert einer Information stets vom Empfänger festgelegt
wird. Daraus folgt zwingend, dass gerade Daten, welche keinen Wert für den Empfänger haben, hiernach
keine Information darstellen.
Zudem wird postuliert, dass insbesondere Sprache dazu geeignet ist, komplexe Sachverhalte klar und
widerspruchsfrei zu beschreiben. Hierzu ist zu ergänzen, dass ein gemeinsames Verständnis von
Begrifflichkeiten hierfür jedoch eine zwingende Voraussetzung darstellt.